Borretsch Öl

Borretschöl

Borretsch Öl ist bereits seit der Antike bekannt. Borretsch (lateinischer Name: Borago officinalis) gehört zu der Pflanzengattung der Raublattgewächse (Boraginaceae). Die Pflanze ist auch unter dem Namen Gurkenkraut, Kukumerkraut, Blauhimmelstern, Wohlgemutsblume, Liebauglein und Salatkraut bekannt. Beim Borretsch handelt es sich um eine leicht zu ziehende Heil- und Gewürzpflanze.

Die rauhaarigen Blätter des Borretsches erinnern geschmacklich an Gurken. Des wegen wird die Pflanze häufig als Gurkenkraut bezeichnet und zum Einlegen von Gurken genutzt. Borretsch Blätter sind ebenfalls fester Bestandteil der Frankfurter „grünen Sauce“.

Beim Borretsch handelt es sich um eine einjährige Pflanze, die bis zu 60 cm hochwächst. Die Blätter des Borretsches sind behaart und fassen sich rau an und die Sternblüten sind blau. Sie ist bereits seit dem Mittelalter in Mitteleuropa bekannt. Sie wird als Heil- und Gewürzpflanze genutzt und ist in vielen Kräutergärten der mittelalterlichen Klöster zu finden. Sie wird auch von Hildegard von Bingen erwähnt, die Borretsch gegen „Schwarzaugen“ empfiehlt.

Herstellung von Borretsch Öl

Für die Herstellung von Borretschöl wird der Samen der Pflanze genommen. Genau genommen handelt es sich um Borretschsamen Öl. Das Öl wird durch die schonende Kaltpressung gewonnen. Durch die Kaltpressung bleiben die wichtigsten Inhaltsstoffe der Samen in dem Öl enthalten.

Die Borretsch Pflanze selbst enthält Pyrrolizidinalkaloide, die toxisch auf die Leber wirken. Allerdings werden die Mengen, die zur bekannten Frankfurter „grünen Sauce“ gehören, bisher von der Allgemeinheit als unbedenklich angesehen. Das Borretschöl enthält diese Alkaloide (angeblich) nicht.

Gamma-Linolensäure (GLS)

Das Borretsch Öl enthält die Gamma-Linolensäure (GLS). Die Gamma-Linolensäure ist neben dem Borretsch auch im Nachtkerzenöl und dem Johanniskernöl enthalten. Ein Mangel an Gamma-Linolensäure führt dazu, dass Erreger auf der Haut nicht bekämpft werden und sich dadurch Infektionen durch Bakterien, Pilze und Viren vermehren können.

Borretsch Öl wird äußerlich bei: trockener Haut und bei Juckreiz eingesetzt. Die Gamma-Linolensäure ist außerdem in unserem Körper beim Stoffwechsel, für das Gehirn und für das Nervensystem von großer Bedeutung. Der Beweis für die Wirksamkeit dieser Öle steht nach unserem Kenntnisstand allerdings noch aus.

Einsatzmöglichkeiten von Borretsch Öl

Die Einnahme von Borretsch Öl gilt als unbedenklich. Borretschsamen Öl fördert die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Daher kommt auch der volkstümliche Name: „Wohlgemutsblume“. Zu diesem Effekt trägt hauptsächlich die Gamma-Linolensäure (GLS) bei, die reichlich im Borretschöl vorhanden ist.

Berretsch Öl und Gamma-Linolensäure (GLS)

Das Borretsch Öl zeichnet sich durch den hohen Anteil Gamma-Linolensäure (GLS) aus. Die Same enthalten bis zu 24 % dieser an Gamma Linolensäure.

  • Gamma-Linolensäure kann die natürliche Hormonbilanz des Körpers unterstützen,
  • den Stoffwechsel aktivieren und den
  • Hautstoffwechsel fördern.

Ein Mangel an Gamma-Linolensäure führt dazu, dass Erreger auf der Haut nicht bekämpft werden und sich dadurch Infektionen durch Bakterien, Pilze und Viren vermehren können. Die Gamma-Linolensäure ist neben dem Borretsch auch im Nachtkerzenöl und dem Johanniskern Öl enthalten. Der Beweis für die Wirksamkeit dieser Öle steht nach unserem Kenntnisstand allerdings noch aus.

Dem Borretsch Öl werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Äußerlich wird es zur Pflege der Haut, bei spröder Haut, bei trockener Haut, schuppiger Haut und bei Juckreiz eingesetzt. Borretschöl wird genauso wie das Nachtkerzenöl, in vielen Hautpflege Produkten eingesetzt. Dies verdankt es vor allem dem relativ hohen Anteil an Gamma-Linolensäure.

Borretsch Öl Wirkung

Borretsch Öl werden die folgenden positiven Wirkungen zugeschrieben. So steht es jedenfalls in den Anzeigen der Hersteller dieses Produktes.

  • wirkt positiv auf das hormonelle Gleichgewicht
  • fördert den Stoffwechsel und den Hautstoffwechsel
  • wirkt bei trockener, schuppiger und spröder Haut und bei Juckreiz
  • fördert das allgemeine Wohlbefinden

Produkte

Borretsch Öl entsteht, so wie bereits beschrieben, durch die Kaltpressung von Borretschsamen. Das Kalgepresste Öl enthält, sofern man den Aussagen der Experten vertraut, die Pyrrolizidinalkaloide nicht mehr. Das Borretsch Öl kann in flüssiger Form gekauft werden.

Borretsch Creme

Für die Pflege der Haut, bei Juckreiz und bei trockener Haut, kann die Borretsch Creme eingesetzt werden. Bei der Creme baut man auf die positive Wirkung der Omega 3 und Omega 6 und auf die Gamma-Linolensäure. Die Cremes werden unter anderem als Gesichtscreme, Tagescreme oder Nachcreme angeboten.

Nebenwirkung

Vor einer regelmäßigen Einnahme des Borretsches wird gewarnt. Diese Warnung bezieht sich allerdings auf die ganze Pflanze, die ja giftige Pyrrolizidinalkaloide enthält. Das Borretschöl enthält diese Alkaloide nicht.

Vor einer regelmäßigen Anwendung von Borretsch Öl, sei es innerlich oder äußerlich, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Arzt befrage. In einigen Artikeln zum Thema Borretschöl findet man den Hinweis, dass bei der Einnahme von Borretsch eichte Magen und Darmbeschwerden auftreten können.